Olongapo-Projekt (2010-2016)

Inhalt

Die Deponie Vision

Situation auf der Deponie

Infrastruktur vor Ort

Die Müllleute

Organisation der Müllleute

Soziale Situation der Müllleute

Akteure und ihre Ziele

Alternative Klima einsparende Lebensgrundalgen durch Mikrokredite

Verfahrensordnung der Mikrokredit-Vergabe

Schritt 1: erste grüne Arbeitsplätze – angefangen

Schritt 2: Weitere grüne Jobs – nach den ersten Mikrokredit Rückzahlungen aus Schritt 1

Schritt 3: Mini Biogasanlagen

Zwischenstand Mai/Juni 2016

Zwischenstand Juli/August 2016


Die Deponie Vision

Olongapo

Die aktuellen Schwerpunkte der Arbeit des GfC ist die Unterstützung von Projekten, die zu einer Senkung der Treibhausgas-Emission beitragen und die die Schaffung von Arbeitsplätzen auf Basis einer Mikro-Kredit-Finanzierung für Müllhalden ermöglichen.

Unsere Vision ist es die bisherige Umgebung der Deponien unserer Welt mit klima- und gesundheitsschädigender Wirkung zu verändern und damit die Heimstätte der ärmsten Mitglieder unserer Gesellschaft, in eine Gesellschaft zur “Schaffung von Werten aus Müll”, zum Klimaschutz und Einkommen und damit letztendlich soziale Praxisbeispiele für Nachhaltigkeit zu schaffen.

Unser erstes Projekt befindet sich auf einer Deponie in der Nähe von Olongapo City (Philippinen). Das Ziel des Projektes ist es:

  • die allgemeinen Lebensbedingung für Müllleute zu verbessern indem für ihre Gesellschaft alternative, Klimafreundliche Einkommensalternativen bereitgestellt werden
  • die besten technischen Mittel einzuführen, um damit von der großen Menge an organischen Abfälle die auf die Deponie gebracht werden, Nutzen zu ziehen und
  • in zweierlei Hinsicht zu wirken: eine gutes Praxisbeispiel für Nachhaltigkeit und eine soziale Voraussetzung für Müllleute zu schaffen, damit so ein Prototyp für den ganzen philippinischen Markt entstehen kann.

Dies hat zur Folge, dass durch die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen und die Steigerung der Lebensbedingungen und Qualität der Bewohner in der Nähe der Deponie weniger Treibhausgas-Emission ausgeschieden werden.

Situation auf der Deponie

Die Olongapo Deponie wurde neben einem Wohngebiet errichtet und wird durch drei verschiedenen Gruppen von Müllleute, einer von diesen drei lebt sogar direkt neben der Deponie. Es gibt schätzungsweise 2000 Menschen die auf und von der Deponie und ihren Abfällen leben, indem sie Materialien einsammeln und sie später verkaufen bzw. gegen andere Materialien eintauschen. Es ist fast überflüssig zu erwähnen, dass die Menschen in sehr schwierigen Situation leben; Die Brände die durch die hohen Temperaturen entstehen und die Entstehung von Methan durch die organischen Abfälle sind einige der Kernprobleme.

Die konstante Verschmutzung führt zu schweren Erkrankungen, allgemein schlechten Wohnqualität und unnötig hohe Treibhausgasemissionen. Der Müll wird nicht auf die richtige Art und Weise recycelt, so dass hier Raum für Verbesserungen gegeben ist, wie z.B. Der organische Abfall könnte effizient in einer Biogasanlage verwendet werden, anstatt  das Methan in die Atmosphäre zu emittiert.

Während einem Besuch im März 2010, Marilyn Heib vom GfC und ein lokaler Freiwilliger vom Lotus Hilfsprogramm e.V. trafen Sie sich mit den Bewohnern der Deponie und dem Bürgermeister von Olongapo, James Gordon, Jr. um aus erster Hand Informationen über die Lebensbedingungen der Müllleute auf der Deponie zu erhalten. Als erster Schritt, arrangierte GfC die Verteilung von Nahrungsmitteln für die lokalen Familien, des Weiteren wurde dadurch die Chance genutzt um mit den Müllleuten zu reden. Ein weiteres Treffen mit Environmental Sanitation and Managemnet Offfice (ESMO), der offiziellen Verwaltungseinheit für die Stadt von Olongapo, die verantwortlich für die Verwaltung der Deponie sind arrangiert. Im Laufe der Sitzung, in der der Bürgermeister ebenfalls anwesend war, wurde der Wunsch geäußert, dass GfC nach Partnern und Informationen suchen solle, damit mehrere Aufgaben bewältigt werde können:  Diese beinhalten:

  • die besten technischen Mittel zu finden, um den organischen Abfall wiederzuverwerten zum Beispiel die Möglichkeit berücksichtigen eine Biogasanlage zu errichten
  • Unterstützung zu finden um mehrere alternative Projekte, die zur Existenzsicherung betragen und von Müllleuten durchgeführt.
  • Aufforstung um Erdrutsche zu verhindern und die Versandung der Flüsse.

Infrastruktur vor Ort

Die Deponie umfasst ein Gebäude mit einem Saal mit Duschen. Darüber hinaus wurde die Halle gebaut um mit Förderbändern das zu recycelnde Material zu transportieren. Trotz fehlenden Maßnahmen der Größe der Halle, bietet sie eine Menge an Stauraum.

ESMO setzt Sicherheits-Personal auf der Deponie ein. Zusätzlich steht Personal um die Anzahl der LKW Ladungen  zu dokumentieren und zur Anweisung wo der Müll abgeladen wird, zur Verfügung.

Da ist sogar ein Feuerwehrauto in der Nähe der Deponie.

Die Müllleute

Organisation der Müllleute

Derzeit gibt es einen auf Deponie lebenden Mann, der als “Führer” bezeichnet wird und es den Anschein hat das er eine verantwortungsvolle und fürsorgliche Person ist. Unter seiner Leitung einigten sich drei Gruppen von Müllleuten in verschieden Schichten auf der Deponie zu arbeiten. ESMO Müllwagen beliefern den Müll (110Stück/Tag) zu verschiedenen Zeiten am Tag um somit sicherzustellen, dass alle Gruppen ihren Anteil bekommen. Metalle und andere interessante Abfallstoffe werden an Recycling Unternehmen verkauft bevor sie an Ort und Stelle gebracht werden. Andere Materialien, die die Müllleute auf der Deponie finden können, werden in einem Trödelladen in der Stadt, die 2 Stunden zu Fuß entfernt liegt, verkauft. Den Müllleuten fehlen Transportmittel und ein örtliches Ladengeschäft, um das Sammeln zu vereinfachen und den Vertrieb selbst zu organisieren.

Es befinden sich dort insgesamt 400 Familien und mindestens 2.000 Menschen die direkt neben der Deponie leben, von denen wiederum nur 800 die Möglichkeit haben auf der Deponie zu arbeiten (400 Erwachsene, 400 Kinder). Die Müllleute die neben der Deponie lebten früher auf demselben Land, das heute nun die Deponie umfasst. Sie hatten sich u bewegen, heute besitzen sie kein Land mehr. Die Ansiedlung neben der Deponie ist illegal, wird aber allerdings von den örtlichen Verantwortlichen geduldet.

Die Gruppen die neben der Deponie leben, scheinen sehr gut organisiert zu sein.

Soziale Situation der Müllleute

Die meisten Familien haben 6-10 Kinder. Die Leute scheinen offen zu sein für Maßnahmen der Familienplanung. Viele der Kinder gehen nicht in die Schule, den die Schule kostet 500 Peso pro Jahr (ungefähr 10USD pro Jahr). Die Kosten sind zu hoch für die Familien und deren Kinder müssen zu Hause helfen Müll sammeln

Ein Arbeiter verdienen 150 Peso pro Tag (3 USD) sie würden 300 Peso benötigen um ein mehr oder weniger normales Leben frühen zu können, ein gutes Leben wäre mit 600 Peso sehr gut möglich.

Besonders die Frauen der Gesellschaft sind offen für eine Veränderung.

In den letzten Jahren, kamen nur 2 Organisten um die Müllleute zu unterstützen. Eine brauchte Schweine mit für eine Schweinezucht, aber nicht unterrichtet wie man sie richtig zu halten hat. Die Schweine wurden bald geschlachtet. Die andere Organisation baute ein Gebäude das dafür da war ein professionelles Förderungssystem zu beinhalten, aber sie wurde nie installiert.

Akteure und ihre Ziele

Bürgermeisterei: James Gordon, Jr.

  • es ist sehr wichtig die Stadt sauber zu halten und mehrere Umweltprojekte durchzuführen für die Touristen soll die Stadt auch ein interessanter Ort sein und natürlich um Geld zu sparen.
  • seine größten Probleme zur Zeit:
    • Die Verschlammung des Flusses verursacht durch starke Regenfälle und lokalen Abholzung.
    • der Fluss ist verschmutzt verursacht durch Müll der durch eine Bildungslücke der lokalen Menschen verursacht wurde.
    • die Luft ist sehr verschmutzt in der Stadt, verursacht durch zu viele besonders alte Fahrzeuge. Es existiert ein Gesetz um eine Prüfung der Emission des Fahrzeug jährlich durchzuführen, aber es scheint so das viele Menschen dieses Gesetz umgehen.
  • Spendete eine Menge Geld für Bildungsprogramme ( bisher 16.000.000 Peso, die ungefähr 266.00€ sind).
  • seine Stadt gewann letztes Jahr den Preis für die am größten wettbewerbsfähige Mittelgroße Stadt in den Philippinen – im nächsten Jahr will er den Preis in allen Kategorien gewinnen.
  • besitzt ausreichende Mittel, um die Deponie zu restrukturieren und um die Verbrennung von Müll zu vermeiden. Er hat einen technischen Plan, um Luftrohre unter den Abfall zu verlegen und damit die Luft unter den Abfall zu blasen sowie das Methan zu entfernen.
  • ist an Kooperationen interessiert.

Environmental Sanitation and Management Office (ESMO, verantwortlich für die Deponie und Umweltprojekte in Olongapo, staatliche Einheit):

  • bisher wurde kein Projekt durchgeführt, um die Situation an der Deponie unter Berücksichtigung von Umwelt- oder sozialen Gesichtspunkten zu verbessern.
  • Jeden Tag erreichen 110 Tonnen die Deponie, es gibt keine genauen Schätzungen über die Zusammensetzung der Abfälle (für Bioabfälle reichen die Zahlen von 30 bis 60%);
  • ESMO ist an Kooperationen interessiert.

Müllleute die neben der Deponie leben:

  • interessiert an alternativen Einkommensmöglichkeiten;
  • wünschen sich eine Ausbildung ihrer Kinder;
  • wünschen sich Land zu besitzen.

Go for Climate e.V.:

  • Schützt die Umwelt durch die Senkung von Treibhausgasen
  • führt ein Aushängeschild Projekt in Olongapo durch;
  • geniert Jobs – hilft Menschen um sich selbst zu helfen.

Die Zwei anderen Müllleute-Gruppen:

  • Informationen zu den beiden anderen Gruppen ist spärlich; GfC ist aktiv auf der Suche nach einem professionellen Partner, der sie in das Projekt integrieren könnte.

Alternative Klima einsparende Lebensgrundalgen durch Mikrokredite

Eine Arbeitsgruppe von lokalen Ansprechpartnern (Dr. Amy Sanchez, ein lokaler Lehrer) Freiwillig tätig für GfC wurde bekannt in Olongapo. Amy hat bisher schon mit der Lotus Hilfsprogramme zusammen gearbeitet.

Als Ergebnis der Beratung während des Besuchs und die Arbeit von lokalen Ansprechpartnern der GfC, wurde folgende alternativen (Ertrags) Möglichkeiten mit einer Gruppe die neben der Deponie lebte erarbeitet.

  • Schweinezucht
  • Geflügel
  • Nähmaschinen
  • Kleiner Gemüseladen
  • Trödelladen (zum Sammeln und zum Lagern von Abfällen um es damit in größeren Mengen direkt an Recycling Unternehmen verkaufen)
  • Bildung für Kinder
  • Geschäft mit tragefertiger Bekleidung

Durch den persönlichen Kontakt des GfC ist es möglich geworden, das die Müllleute Baumpflanzungen als zusätzliche Verdienstmöglichkeit vornehmen. Obwohl diese Möglichkeit nicht ausdrücklich von den Müllleuten erwähnt wurde, ist das eine Beschäftigungsmöglichkeit, die sogar mit den Wunsch zur Aufforstung des Bürgermeister übereinstimmt

Wasserknappheit ist ein großes Problem. Sogar noch mehr wie vorher, da die Bewohner nun die Schweinezucht zusätzlich mit Wasser versorgen müssen. Derzeit müssen die Menschen bis Mitternacht wateten bis sie ihre Wasserration bekommen. Daher, wurde von ihnen vorgeschlagen eine Grundwasserversorgung zu errichten damit sie ihre Wasserrationen erhalten und eine lokale Arbeitsgruppe wurde gegründet.

Verfahrensordnung der Mikrokredit-Vergabe

Die Menschen die auf der Deponie leben haben die Möglichkeit sich einen Mirko-Kredit zu bewerben um eine Geschäftsidee umzusetzen. Die interessierten Personen, wurden zu einem Treffen eingeladen, wo Amy Sanchez sie über die Bedingungen einer Kreditvergabe aufklärte. Darüber hinaus wurden sie über das Arbeiten in einem Kooperativen Verhältnis, das von einem professionellen Trainer der speziell für diesen Zweck zur der Deponie kam, unterrichtet.

Die Kandidaten mussten einen Vertrag ausfüllen für den Mirko-Kredit, der folgende Angaben enthält:

  • Daten von den Kreditnutzern
  • Geschäftliche Absichten
  • Erfahrung im geschäftlichen Bereich
  • Weg der Rückzahlung
  • Preise und Zeitpunkt der Rückzahlung

Nachdem die Kandidaten die Anweisungen für einen Mikrokredit über gegeben hatten, wurde diese von dem GfC mit der Hilfe eines Inspektion-Katalog geprüft:

  • Vollständigkeit der Daten
  • Notwendigkeit zu einer zusätzlichen Ausbildung über das Geschäftsfeld
  • realistische Einschätzung über das Einkommensmöglichkeit
  • realistische Sicht über den Weg der Rückzahlung sowie deren Rate

Die Verträge der Kandidaten die diese Aspekte erfüllt hatten nahmen an einer Lotterie für die Mikro-Kreditvergabe teil. Nachdem die ersten Kredite vollständig bezahlt werden, werden die nächsten Kredite ausgehändigt. Für den Fall, das ein Kreditnehmer nicht in der Lage eine Rate bzw. alles zurück zu bezahlen, darf er/sie eine Rate verschieben. Wenn diese Situation jedoch mehr als dreimal passiert, so muss der Kreditnehmer seine erworbenen Objekte zurückgeben.

Auf diese Weise finanzieren die zurückgezahlten Mikro-Kredite die nächste Runde der Mikro-Kredite. Die Anzahl der geschaffenen Arbeitsplätze wächst nur langsam nur Schritt für Schritt. Wir könnten bereits mehr Jobs geschaffen haben, aber unsere Strategie ist es das die Menschen die Verantwortung tragen ihren eigenen Mirko Kredit zurück zu bezahlen um damit deren Nachbarn die Möglichkeit zu bieten ebenfalls einen Job zu bekommen. Dies funktioniert nun einwandfrei.

Um langsam zu starten und um mehr über die Personen zu lernen und deren momentane Situation zu verstehen, GfC entschied sich dafür das Projekt in 3 Schritten aufzubauen:

Schritt 1: erste grüne Arbeitsplätze – angefangen

Erstellen einer alternativen klimafreundlichen Lebensgrundlage

Als Ergebnis der Beratungen beim ersten Besuch und der Arbeit der lokalen Ansprechpartner von GfC, wurden folgende alternative Einkommensmöglichkeiten mit Hilfe der Mitglieder der Gruppe die neben der Deponie leben erwähnt:

  • Schweinezucht
  • Geflügelzucht
  • Nähmaschinen
  • Kleiner Gemüseladen
  • Trödelladen (zum Sammeln und zum Lagern von Abfälle, die dann später in größeren Mengen direkt an die Recycling – Unternehmen verkauft werden können)
  • Bildung der Kinder
  • Baumpflanzen
  • Geschäft mit tragefertiger  Bekleidung

GfC sammelte Spenden in Deutschland, um mit der Finanzierung dieser alternativen Einkommensmöglichkeiten zu beginnen. Das Mikro Kreditprogramm muss allerdings die Nachhaltigkeit der Projekte sowie eine Zuordnung zur Klimaeinsparungen gewährleisten, daher könnten deshalb nicht alle der oben genannten Einkommensmöglichkeiten im ersten Schritt wahrgenommen werden.

Von März 2010 bis Dezember 2013 haben wir dann 50 Einkommensmöglichkeiten geschaffen.

EinkommensmöglichkeitenVorgehensweise und VorteileArbeitsplätze
SchweinezuchtAusbildung wie man als Kooperation Partner arbeitet, und wie man eine Schweinezucht betreibt. Finanzierung von 3 Ferkeln, 1 Schweine Hütte und etwas zu Essen für den Beginn Die Nutzung der Bioabfälle vor Ort, um die Schweine zu füttern (Folge: weniger Methan emittiert) Nach 6 Monaten, Verkauf von 2 Schweinen um den Mirko Kredit zurück zu zahlen. Das dritte Schwein sollte Schwanger werden. Aus der Rückzahlung des Mikro-Kredits wird die nächste Schweinezucht finanziert. Genug Einkommen, das die Menschen das Darlehen zurück bezahlen können und später selbst dem Schweinezucht Geschäft leben können25
Nähmaschine  Ausbildung wie man in einem Kooperativen Verhältnis arbeitet Verwenden von alten Lumpen, um neue nutzbare Dinge zu erstellen oder um Kleidung zu reparieren Einkommen für die Familien sichern Genug Einkommen generieren, dass die Leute den Mikro-Kredit zurück bezahlen können1
FußmattenAusbildung wie man in einem Kooperativen Verhältnis arbeitet Verwenden von alten Lumpen um Fußmatten daraus herzustellen Einkommen für die Familien sichern Kein Mikro-Kredit Bedarf, niedrige Finanzierungskosten die um sonst an die Menschen gegeben wurde die Fußmatten herstellen wollen11
Bäume pflanzenAusbildung wie man als Kooperation arbeitet, und wie man Bäume pflanzt ( Durchgeführt von dem Förster von Olongapo) 6 Monate x 4 Personen x 150 Bäume pro Monat = 3600 Bäume die gepflanzt werden mit Hilfe des Försters von Olongapo Unterstützung der Stadt um die Ansammlung von Schlamm (durch Erdrutsche) in den Flüssen zu verringern Einkommen für die Familien sichern Sehr hohes Klimaeinsparpotenzial Falls erfolgreich, wird die Stadt von Olongapo die Baumpflanzer anheuern.4
Trödel-LadenAusbildung wie man als Kooperation arbeitet Kürzere Wege für die Müllleute um die Abfälle an jemanden zu verkaufen der wiederum an die Industrie erkauft (10 Minuten hin und zurück statt 4 Stunden) –  dadurch auch mehr Zeit für Bildung und Arbeit Übergehen der hohen Gewinne der Zwischenhändler Erste echtes Kooperationsprojekt Höhere Einkommen für die Familien9
Gesamt50

Schritt 2: Weitere grüne Jobs – nach den ersten Mikrokredit Rückzahlungen aus Schritt 1

Gestalten anderer alternativen klimafreundlichen Lebensgrundlage: Die Kosten werden durch die Rückzahlung der Mikro Kredite und durch zusätzliche Mittel von GfC bezahlt.

Weitere Ideen sind die Folgenden, diese sollen in 2014 umgesetzt werden.

EinkommensmöglichkeitenVorgehensweise und VorteileArbeitsplätze
KompostierungTraining im Bereich Kompostierung mittels Würmern Kauf von Boxen für die Würmer Der Rückkauf des Kompostes ist schon vertraglich abgesichert Die Nutzung der Bioabfälle vor Ort, um die Schweine zu füttern (Folge: weniger Methan emittiert) Alle Bioabfallsorten können genutzt warden Einkommen für die Familien sichern   Ggf. Können später auch Würmer gezüchtet und an andere Familien verkauft werden.29
Ökologischer WaschsalonTraining wie wir ökologische Seife hergestellt wird Nutzung hocheffizienter Waschmaschinen und Trockner Einkommen auch für 2 taube Personen Im zweiten Schritt soll alle benötigte elektrische Energy durch ein PV Modul bereitgestellt werden4
Gesamt33

Schritt 3: Mini Biogasanlagen

Nun im nächsten Schritt wird GfC 4 Mini-Biogasanlagen auf der Müllhalde installieren, die genug Gas für Öfen und Lampen für 12 Familien liefern. Die Wartung ist sehr einfach, die Anlagen sind unempfindlich. GfC wird die Anlagen mit Unterstützung von Ingenieure ohne Grenzen aufbauen und lokal Servicepersonen schulen. Das benötigte Biomaterial ist der Schweinemist, Abfälle aus den eigenen Toiletten und Bioabfälle. GfC sorgt dafür, dass die Familien auch zusätzlich nochmals Schweine finanziert bekommen.


Zwischenstand Mai/Juni 2016

Dank der großzügigen Spende von 6400€ durch Wir wollen helfen e.V. ist es Go-for-Climate nun möglich weitere Mini-Biogasanlagen für die Bewohner der Mülldeponie in Olongapo auf den Philippinen errichten zu lassen. Es werden vier Anlagen für insgesamt 16 Familien errichtet, um damit Laternen und Gasherde betreiben zu können.

Damit schließt sich der Kreis, welcher mit der Errichtung einer Schweinzucht für die Bewohner 2010 begonnen wurde. Damals war es schon erklärtes Ziel dadurch den Austritt von Methan mittels Verwertung der Bioabfälle zu reduzieren. Nun können diese zusätzlich zu den in der Schweinezucht anfallenden Abfällen in den neuen Biogasanlagen verwertet werden. Getreu dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ werden die Bewohner in der Benutzung der Anlagen durch fachkundige Personen von der Organisation Ingenieure ohne Grenzen unterwiesen, die bereits vor Ort einige Mini-Biogasanlagen errichten konnten.

Wir bedanken uns recht herzlich bei unseren Freunden und Partnern von Wir wollen helfen e.V. und Ingenieure ohne Grenzen für die Hilfe und Unterstützung. Wir hoffen auch in Zukunft zusammen Projekte realisieren zu können, die Menschen in Not eine nachhaltige Zukunftsperspektive bieten.


Zwischenstand und Abschluss 2016/17

Die erste Biogasanlage steht! Nachdem wir durch die großzügigen Spenden die Finanzierung unseres Projektes gewährleisten konnten, wurde sogleich mit dem Bau der Mini-Biogasanlagen begonnen mit deren Hilfe bis zu 16 Familien Gas für Lampen und Kochstellen beziehen können. Die ersten vier Familien können schon Biogas aus Abfällen nutzen, da die erste Anlage steht. Nun geht es zunächst darum zu sehen wie diese von den Bewohnern der Deponie in Olongapo angenommen wird und ob die Anlage selbst voll funktionsfähig ist. Kinderkrankheiten sollen so gefunden werden und die Bewohner von vornherein in der Benutzung und Wartung unterwiesen werden, ganz im Sinne unseres Mottos „Hilfe zur Selbsthilfe“. Sobald diese kurze Testphase abgeschlossen ist, wird mit dem Bau dreier weiterer Anlagen begonnen.

Im Juli 2017 konnte das Projekt mit dem Bau der letzten Biogasanlagen abgeschlossen werden. Zudem wurden noch Überschussmittel zum Ausbau der Schweinezucht bereitgestellt.